Stationen:
Statt langweiliger Aufzählungen der Artikel der Pirmasenser Zeitung zu meinem 50. Geburtstag:

Die Pirmasenser Wurzeln nie vergessen

Architekt Edwin Bopp wird heute 50 Jahre alt

Das von Edwin Bopp in den frühen 80ern entworfene kupferne Runddach-Haus am Nagelschmiedsberg mit seinen Wintergärten kennt inzwischen in Pirmasens jeder. Seine „Vaterschaft" für das wohl meistpublizierte Wintergarten-Mehrfamilienhaus in ganz Deutschland ist dagegen eher unbekannt. Edwin Bopp, der gebürtige „Schachenrabe" und Architekt, feiert heute 50. Geburtstag.

Nach seinen Entwürfen machte Edwin Bopp aus dem ehemaligen grauen Einfachstbau aus der Nachkriegszeit ein architektonisches Schmuckstück. Nach acht Jahren Wittelsbach-Schule, Bauzeichner-Lehre im Büro des Pirmasenser Architekten Robert Schneider und Abendschule arbeitete er schon während des Studiums im Karlsruher Büro von „Lenz Planen und Beraten", der damals größten Architekturfabrik" Deutschlands. 1981 kehrte Edwin Bopp wieder nach Pirmasens zurück, wo er ein eigenes Architekturbüro gründete. Bis 1990 bearbeitete er überwiegend Projekte für die Staatsbauämter in Kaiserslautern, Speyer und Landau. Er ist jedoch beruflich immer noch eng verbunden mit seinem Mentor Prof. Dr.-Ing. Degenhard Sommer, dessen Lehrstuhl für Industriebau an der TU Wien und dessen Karlsruher Architekturbüro, in dem er leitend mehrere Jahre tätig war.

Die wichtigsten Projekte nach seiner Meinung waren das Pfortengebäude und die Lehrwerkstatt für die

Jugendstrafanstalt Schifferstadt und die Planung für das neue Recreation-Center" der US-Luftwaffe in dieser Zeit sowie verschiedene Planungen für Weltfirmen wie Bosch, Philips und Mercedes-Benz und das Kernforschungszentrum in Karlsruhe. Herausragend die Wettbewerbe für die Daimler Benz Hauptverwaltung, für das Europäische Synchrotron in Grenoble und die Badische Landesbibliothek in Karlsruhe.

Schon früher als die meisten seiner Kollegen beschäftigte er sich mit der Hilfe des Computers für das Planen und Bauen. Zeitschriftenbeiträge, Broschüren und Bücher in ganz Europa lobten diese Arbeit als beispielhaft. Mit dem Abzug der US-Streitkräfte aus Deutschland und der Umleitung der öffentlichen Ausgaben in die Neuen Bundesländer übernahm das renommierte Pirmasenser Architekturbüro von Manfred Schenk die Firma des Jubilars. Seitdem hat Bopp einen Großteil seiner Arbeitszeit in den Dienst der Firma Schenk gestellt.

In seiner Heimatstadt hat sich Edwin Bopp mit dem Schenk'schen Firmengebäude (neu renoviert und umgebaut) am Oppenheimer Tor gegenüber der PZ, dem  Waldorf-Kindergarten am Sommerwald und der Planung und Bauleitung für den Millionenbau der neuen Feuerwache kleine architektonische Denkmäler gesetzt.

Seinen Freunden und Bekannten ist Edwin Bopp deswegen sympathisch, weil er nicht viel Aufhebens von seiner Person macht und seine Pirmasenser Wurzeln über all die Jahre nicht vergessen hat. Obwohl er seinen Beruf als „mein Hobby" bezeichnet, findet er manchmal Zeit zum Lesen von Gegenwartsliteratur und Sachbüchern und entdeckt nahe und ferne Länder gerne als Weltenbummler zusammen mit seiner sympathischen Frau Gudrun.

Wer Edwin Bopp persönlich heute zum 50. Geburtstag gratulieren will, kann dies in der Zeit von 15 bis 17 Uhr in seinem Büro bei der Firma Schenk tun.                                              (pbs)

Pirmasenser Zeitung vom 23. Januar 1998

 

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